Externe Berichterstellung

Hinweise zur Datenerfassung für eigene Problemanalysen und für Supportanfragen

871Aufrufe 29. November 2019 29. November 2019 14

Hinweise zur Datenerfassung für eigene Problemanalysen und für Supportanfragen

1. Vorbereitungen

– Sichern Sie die bestehende Konfiguration vollständig in eine externe Datei.
– Übertragen Sie die aktuellste veröffentlichte Softwareversion auf das Gerät.
– Stellen Sie sicher, dass kein Hardwareeffekt vorliegt, am besten natürlich durch Vergleich mit einem baugleichen funktionsgetesteten Ersatzgerät.
– Bereiten Sie mindestens einen geeigneten Remotezugang auf das Gerät vor, z.B. mit HTTPS oder SSH.

2. Hilfreiche Daten, Beschreibungen und Aufzeichnungen

– Eine Beschreibung des Szenarios mit relevanter Netzwerkstruktur incl. LAN- und WAN-Verbindungen.
– Die Bezeichnungen der beteiligten Geräte mit Softwareversionen, ggf. Betriebsarten wie PBX oder MGW.
– Die relevante Historie von Szenario, Geräten und Konfigurationen.
– Die Beschreibung aller relevanten Symptome in diesem Zusammenhang, wie z.B. das zeitliche Verhalten.
– Bei VPN-Verbindungen auch die wesentlichen Informationen über die VPN-Gegenstellen.
– Die SIA-Dateien von Gut- und Schlechtfall, generierbar im GUI-Menü Externe Berichterstellung unter SIA.
– Bei fortschreitendem Resourcenverbrauch mehrere SIA-Dateien in zeitlich relevanten Abständen.
– Beim bintec Secure IPSec Client die Dateien von Client Info Center, Profil Export und “normalem” Logbuch.
– Die System-Logging-Ausgaben (Syslog) von “debug all&” auf der Konsole (z.B. SSH mit PuTTY) für einen relevanten Zeitraum in eine Datei, alternativ von einem externen Syslog-Server. Bei solchen Aufzeichnungen möglichst den Problembeginn mit erfassen und dessen Uhrzeit notieren.
– Für besonders detailliertes VPN-IPSec-Logging den IkeLoggingLevel auf den Wert “6” setzen. Siehe dazu auch die einschlägige FAQ.
– Bei wachsendem Speicherverbrauch die Konsolenausgaben von “show -d mem&” mit gleichzeitigem “debug all&” in eine Datei (z.B. SSH mit PuTTY).
– Bei LTE-Verbindungen die Konsolenausgaben von “debug modem usb&” in eine Datei (z.B. SSH mit PuTTY).
– Für Traffic-Analysen die Aufzeichnung des relevanten Traffics in eine Wireshark-PCAP-Datei, relativ bequem generierbar aus dem bintec DIME-Manager heraus, für kürzere Aufnahmen auch direkt im GUI-Menü Lokale Dienste unter Trace. Siehe dazu auch die einschlägigen FAQs. Auch hier wieder den Problembeginn mit erfassen und dessen Uhrzeit notieren.
– Bei ISDN-Verbindungen der D-Kanal-Trace (siehe einschlägige FAQ), ggf. auch der B-Kanal-Trace.
– Bei Problemen mit SIP-Verbindungen (MGW/PBX) verschiedene VoIP/SIP-“Traces”, generierbar im GUI-Menü Lokale Dienste unter Trace, VOIP/SIP-Trace. Hierbei den Snapshot des aktuellen Status mit dem Trace-Modus “Zustand 1” bzw. etwas mehr mit “Zustand 2” und die Aufzeichnung der relevanten Vorgänge über eine geeignete Zeitspanne mit dem Trace-Modus “Ereignisse 1” bzw. etwas mehr mit “Ereignisse 2”.

3. Abschlußbemerkung

Vergessen Sie nicht Ihre aktiven Konfigurationen regelmäßig in externe Dateien zu exportieren.

4. Basis

Erstellt: 28.11.2019
Produkt: bintec Router-Serien und be.IP-Serie
Release: 10.2.7 Patch 1
kst29/2019